Deutscher Industrie-und Handelskammertag:
Bertelsmann-Studie zu Fachkräften realistisch
„Personalmangel für Mehrheit der Unternehmen größtes Risiko“ –
Aktive Werbung um Zuwanderer gefordert
Osnabrück. Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) hat
die Bertelsmann-Studie, wonach der deutsche Arbeitsmarkt jedes Jahr
mindestens 260 000 qualifizierte Zuwanderer braucht, als
„realistisch“ bezeichnet. „Schon heute scheiden jedes Jahr rund 300
000 mehr Menschen aus dem Erwerbsleben aus, als junge Leute die
Schule verlassen“, sagte der stellvertretende
DIHK-Hauptgeschäftsführer Achim Dercks der „Neuen Osnabrücker
Zeitung“. Nach seinen Angaben sehen über 60 Prozent der Unternehmen
im Fachkräftemangel das derzeit größte Risiko für ihre
Geschäftsentwicklung. Deutschland brauche deshalb in Zukunft mehr
qualifizierte Zuwanderung – auch aus Staaten außerhalb der EU,
forderte Dercks. „Damit dies gelingt, müssen wir gemeinsam im Ausland
aktiv für die Einwanderung nach Deutschland werben“, betonte er. Der
Vize-Hauptgeschäftsführer des DIHK sprach sich zudem für
„pragmatische Zuwanderungsregeln vor allem für beruflich
Qualifizierte“ aus und verlangte ein besseres Angebot an
Deutschkursen.
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