EVP-Spitzendkandidat Weber spricht sich gegen
Verlängerung von Brexit-Frist aus
CSU-Politiker würde als EU-Kommissionspräsident
Beitrittsverhandlungen mit Türkei beenden
Osnabrück. Manfred Weber, EVP-Spitzenkandidat bei der Europawahl
am 26. Mai, hat sich gegen eine Änderung des Brexit-Fahrplans
ausgesprochen. „Es darf keine Verlängerung der Frist geben, ohne
Klarheit, was das Ziel ist“, betonte der CSU-Politiker bei einem
Hintergrundgespräch mit Vertretern aus Wirtschaft und Kultur am
Samstag in München. Der Niederbayer, der auch Präsident der
EU-Kommission werden möchte, bekräftigte zudem sein Nein zu einem
EU-Beitritt der Türkei: „Wenn ich gewählt würde als Präsident, würde
ich die Kommissionsdienste anweisen, die Beitrittsverhandlungen mit
der Türkei zu beenden.“
Weber warnte bei dem Treffen eindringlich vor dem Einfluss von
Nationalisten und Populisten auf Europa. „Ich will mir das heutige
Europa von niemandem wegnehmen lassen. Es ist das beste Europa, das
es je gab“, sagte er. Nur ein weiterhin geeintes Europa habe
realistische Chancen im Handelswettbewerb mit den Großmächten USA,
China und Russland. „Ohne die Zusammenarbeit in Europa werden wir
unser heutiges Lebensmodell global nicht verteidigen können.“
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