USA-Experte: Steinmeier wollte mit Kritikern ins
Gespräch kommen
Stiftung Wissenschaft und Politik: Auch Hardliner wissen, dass es
in der Ukraine-Krise keine militärische Lösung gibt
Osnabrück.- Aus Sicht des US-Experten der Stiftung Wissenschaft
und Politik, Johannes Thimm, stellt die harsche Kritik an
Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) bei seinem USA-Besuch den
Sinn der Reise nicht infrage. Der „Neuen Osnabrücker Zeitung“
(Samstag) sagte Thimm: „Es war genau im Sinne dieser Reise, auch mit
Kritikern seines Verhandlungsansatzes in den USA zu sprechen.
Steinmeier wusste, dass es sowohl in der Administration als auch im
Kongress Kräfte gibt, die ein härteres Vorgehen gegen Russland
fordern.“ Mit seiner Beharrlichkeit und dem Festhalten an der
Diplomatie sei Steinmeier dennoch gut beraten, schätzte der Experte
ein. „Auch diejenigen, die eine härtere Gangart fordern, geben zu,
dass es im Ukraine-Konflikt keine militärische Lösung gibt“, sagte
er.
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