Niedersachsens AfD-Fraktionschefin beklagt
Benachteiligung ihrer Partei im Landtag
Guth sieht „ausgeprägte Form von zweierlei Maß“ bei Plenardebatten
Osnabrück. Die Fraktionschefin der AfD im niedersächsischen
Landtag, Dana Guth, beklagt eine Benachteiligung ihrer Partei in den
Plenardebatten. Es gebe eine „ausgeprägte Form von zweierlei Maß“,
sagte Guth im Interview mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Montag).
So habe ein Abgeordneter vom Präsidium einen Ordnungsruf für das Wort
„Merkelei“ erhalten, da dies die Verunglimfpung eines Namens sei.
„Gleichzeitig spricht aber die Hälfte der Belegschaft dort konsequent
von ,Bernd– Höcke, obwohl der Vorname Björn lautet“, sagte Guth. Die
Partei habe sich bereits mehrfach beschwert. „Nun läutet das
Präsidium auch mal das Glöckchen, wenn unsere Abgeordneten vor der
Geräuschkulisse eines Fußballstadions sprechen müssen“, sagte Guth.
Man könne aber nicht jede Ungerechtigkeit monieren. „Dann würden wir
uns verkämpfen“, sagte die AfD-Politikerin.
Die AfD war bei der Landtagswahl im Oktober 2017 erstmals in das
niedersächsische Parlament gewählt worden. Mit neun Abgeordneten
stellt die Partei die kleinste von fünf Fraktionen.
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