Caritas: Zusätzliche Stellen nur ein Tropfen auf
dem heißen Stein
Präsident Neher fordert Unterstützung der generalistischen
Pflegeausbildung
Osnabrück. Der Deutsche Caritasverband begrüßt grundsätzlich die
Einigung von Union und SPD in den Koalitionsverhandlungen beim Thema
Pflege, übt aber auch Kritik. Im Gespräch mit der „Neuen Osnabrücker
Zeitung“ (Donnerstag) monierte Verbandspräsident Peter Neher: „Die
genannten 8000 zusätzlichen Stellen sind jedoch nur ein Tropfen auf
den heißen Stein und können nur der Anfang sein. Gebraucht werden
erheblich mehr Stellen.“
Zudem begrüßte der Caritas-Präsident, dass zusätzliche
Fachkraftstellen im Rahmen des Sofortprogramms Pflege zur Verfügung
gestellt werden sollen. Wichtig sei, dass die Finanzierung der neuen
Stellen zu keiner zusätzlichen Belastung des Eigenanteils der
pflegebedürftigen Menschen in den Pflegeheimen führen dürfe. Ein
weiterer Bestandteil eines solchen Sofortprogramms Pflege müssten
zudem Maßnahmen zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen der
Pflegekräfte sein. Dazu gehört für Neher eine Investition in die
Ausbildung, um den Fachkräftemangel zu bekämpfen. „Daher begrüßen wir
alle Maßnahmen, welche die Qualifizierung stärken. Besonders wichtig
ist eine gute Umsetzung der generalistischen Pflegeausbildung. Ein
Beitrag dazu wäre eine Anschubfinanzierung für die Pflegeschulen,
damit diese künftig gut gerüstet in die neue Ausbildung starten
können.“
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