Deutsche Versicherungswirtschaft offen für
europäische Harmonisierung der Sicherungssysteme
Osnabrück. Der Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft
(GDV) steht einer europaweiten Harmonisierung der Sicherungssysteme
offen gegenüber. „Der Wunsch, überall in Europa Garantiefonds zu
haben, ist verständlich“, sagte GDV-Chefvolkswirt Klaus Wiener im
Gespräch mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Donnerstag). In
Deutschland sei man mit dem gesetzlichen Sicherheitsfonds für die
Lebensversicherer bereits sehr gut aufgestellt. Der Fonds springt
ein, wenn ein Lebensversicherer in Schieflage gerät. Bei einer
europäischen Harmonisierung ist für Wiener entscheidend: „Die Systeme
müssen auf die Besonderheiten der nationalen Märkte ausgerichtet sein
und sich aus diesen finanzieren.“ Der GDV reagierte damit auf die
Forderung der europäischen Versicherungsaufsicht Eiopa, europaweite
Mindeststandards für nationale Garantiesysteme festzulegen. Wiener
betonte zugleich: „Gemeinsame Regeln für nationale Sicherungen sind
nicht das Gleiche wie ein großer gemeinsamer Finanztopf. Bevor man
einen solchen Schritt geht, sind sicher weitere Harmonisierungen
erforderlich.“
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