Niedersachsens Europa-Ministerin um deutschen
Hering besorgt
Honé: Bei Brexit-Verhandlungen Interessen deutscher Hochseefischer
stärker berücksichtigen
Osnabrück. Niedersachsens Europa-Ministerin Birgit Honé (SPD) hat
die EU-Kommission aufgefordert, bei den Brexit-Verhandlungen mit
Großbritannien stärker die Interessen der europäischen und deutschen
Fischer zu berücksichtigen. Im Gespräch mit der „Neuen Osnabrücker
Zeitung“ (Donnerstag) sagte die derzeitige Vorsitzende der
Europaministerkonferenz: „Die deutschen Hochseefischer erwirtschaften
ihren Umsatz zu zwei Dritteln in britischen Hoheitsgewässern. Die
Kommission muss darauf drängen, dass das auch nach einem Brexit
möglich bleibt.“
Andernfalls sei die Zukunft des deutschen Industriezweiges
gefährdet, sagte Honé. Deutscher Hering komme beispielsweise
überwiegend aus britischen Gewässern. Die EU-Kommission müsse in den
Verhandlungen mit London die Frage nach Fangquoten und -gründen mit
denen nach Absatzmärkten verbinden. Honé: „Die Briten wollen ihren
Fisch schließlich auch verkaufen. Das sollten sie bei den
Brexit-Verhandlungen bedenken.“
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