Niedersachsens Wissenschaftsminister plant
dezentrale Verwaltungshochschule
Thümler setzt auf Standorte in Osnabrück, Göttingen, Hannover und
Lüneburg
Osnabrück. Niedersachsens neuer Wissenschaftsminister Björn
Thümler lehnt den Aufbau einer zentralen Verwaltungshochschule für
Niedersachsen ab. „Wir wollen die Ausbildung des eigenen
Verwaltungsnachwuchses um 100 bis 200 Stellen im Mittelbau stärken,
aber keine komplett neue teure Hochschule an einem Standort gründen“,
sagte der CDU-Politiker im Interview mit der „Neuen Osnabrücker
Zeitung“ (Montag). Stattdessen wolle das Land die bestehenden
„dezentralen Standorte ausbauen, die bereits in der Ausbildung aktiv
sind“, sagte Thümler und nannte die Hochschulstandorte Osnabrück,
Göttingen/Holzminden/Hildesheim, Hannover und möglicherweise
Lüneburg. Mit einem solchen „atmenden System“ könne das Land auch
schneller auf neue Bedarf reagieren. Zudem sei eine im Land verteilte
Ausbildung eine „elegante und flexible“ Aufteilung, „von der die
Behörden im ganzen Land profitieren“, sagte Thümler.
Angesichts des Mangels an angehenden Verwaltungsfachkräften hatte
die rot-schwarze Regierung in Hannover im Koalitionsvertrag die
Wiedereinrichtung einer eigenen Verwaltungshochschule verabredet. Die
Niedersächsische Fachhochschule für Verwaltung und Rechtspflege in
Hildesheim war 2007 aufgelöst worden.
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