PwC-Chef: Siegeszug der E-Mobilität nicht
ausgemacht
Osnabrück. Die Strategie- und Unternehmensberatung
PricewaterhouseCoopers (PwC) hält einen Siegeszug der E-Mobilität
keineswegs für ausgemacht. In einem Interview mit der „Neuen
Osnabrücker Zeitung“ (Dienstag) sagte der Europa- und Deutschlandchef
der Organisation, Norbert Winkeljohann, es sei offen, ob „die
Brennstoffzelle schon in sieben bis zehn Jahren allein aus Gründen
der Lade-Infrastruktur als bessere Alternative die E-Mobilität
ablösen wird“. Er halte eine solche Entwicklung für „sehr wohl
möglich“, erklärte Winkeljohann, der auch zum fünfköpfigen globalen
PwC-Führungsteam gehört.
PricewaterhouseCoopers gibt regelmäßig Studien zum globalen und
deutschen Automobilsektor und zur Zukunft der Mobilität heraus und
hat mit seinen weltweit rund 225.000 Mitarbeitern zahlreiche Kunden
in der Branche. Was Deutschland betrifft, riet Winkeljohann zu einer
ganzheitlichen Analyse. „Dass E-Mobilität umweltpolitisch sinnvoll
ist, liegt auf der Hand“, sagte er. Solle sie aber staatlich
gefördert werden, sei es „dringend notwendig, zu untersuchen, was das
für den Arbeitsmarkt in Deutschland bedeutet, rund um Stuttgart etwa
und für die vielen Tausend Zulieferer und deren Beschäftigten
bundesweit“. Ein solcher Wandel müsse gründlich vorbereitet werden.
Er warne vor Entscheidungen, die nicht ausreichend begründet seien.
„Das hatten wir bei der Energiewende und sollten diese Fehler nicht
wiederholen“, sagte der PwC-Vorstandsvorsitzende.
——————————————————————
–
Nach Vorwürfen wegen Steuertricks: PwC wehrt sich gegen Kritik
Osnabrück. Die Wirtschaftsprüfungs- und
Steuerberatungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC) hat sich
gegen Vorwürfe zur Wehr gesetzt, Unternehmen beim Ausnutzen von
Steuerschlupflöchern zu helfen. In einem Interview mit der „Neuen
Osnabrücker Zeitung“ (Dienstag) warf der PwC-Europa- und
Deutschlandchef, Norbert Winkeljohann, Kritikern eine oberflächliche
Sicht vor. „Wer diese Vorgänge bewerten will, muss hinter die Fassade
schauen“, sagte der Vorstandssprecher seiner Organisation. Wer ein
Unternehmen führe, sei verpflichtet, dies wirtschaftlich optimal zu
tun. Dazu gehöre, auf die Höhe anfallender Abgaben zu achten. „Die
größte Position in seiner Kostenrechnung ist nicht selten die
Steuer“, warb der Top-Berater um Verständnis für Manager, dass sie
dieses Feld nicht ausblenden könnten.
„So lange es zwischen Nationen Wettbewerb um die Ansiedlung von
Unternehmen gibt, werden uns diese Themen begleiten“, fügte
Winkeljohann hinzu. PwC betone seit Jahren, dass die Globalisierung
und nun zunehmend das digitale Business nur mit Steuergesetzen
beherrschbar seien, deren Grundzüge aktuelle Entwicklungen wie
Digitalisierung berücksichtigten.
PwC stand unlängst in der Kritik, Praktiken zur Steuervermeidung
etwa von Konzernen wie Amazon oder Ikea entwickelt zu haben. Auch in
Veröffentlichungen wie „Panama Papers“, „Paradise Papers“ und
„Luxemburg Leaks“ werden Vertreter der Organisation regelmäßig als
Architekten komplexer Steuersysteme mit dem Ziel möglichst niedriger
Zahlungen genannt. Winkeljohann sagte dazu: „In jedem Fall empfehlen
wir unseren Mandanten eine nachhaltige Steuerpolitik.“ PwC helfe
seinen Kunden, Steuersysteme zu verstehen und auf der Grundlage der
Beratung „eigenständige Entscheidungen unter Abwägung aller Risiken
und Chancen zu treffen“, erklärte Winkeljohann, der auch zum
fünfköpfigen globalen Führungsteam von PwC mit seinen weltweit rund
225.000 Mitarbeitern gehört.
—————————————————————-
PwC: Digitalisierung keine Bedrohung für den Arbeitsmarkt
Osnabrück. Der Europa- und Deutschlandchef der Strategie- und
Unternehmensberatung PricewaterhouseCoopers, Norbert Winkeljohann,
hat sich gegen Befürchtungen gewandt, dass durch die Digitalisierung
eine neue Massenarbeitslosigkeit heraufbeschworen werde. In einem
Interview mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Dienstag) sagte er,
„nach unserem Erwarten werden in Deutschland bis 2030 rund 4,2
Millionen Arbeitskräfte fehlen“. Die Digitalisierung verringere
diesen Engpass um die Hälfte, durch Zuwanderung werde die Lücke
ebenfalls ein Stück geschlossen. „Es bleibt aber immer noch eine
große Anzahl von Arbeitsplätzen offen“, sagte Winkeljohann.
Künstliche Intelligenz sei daher „eine eher beruhigende als
alarmierende Aussicht, weil sie Aufgaben übernehmen kann, für die
sich keine Fachkräfte finden lassen“. PwC erstellt regelmäßige
Studien zu den Folgen der Digitalisierung für Wirtschaft und
Gesellschaft und hat weltweit rund 225.000 Mitarbeiter.
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell