Sicherheitslücke in Computerchips alarmiert
Verbraucherschützer
Bundesverband fordert Beweiserleichterungen im
Haftungsrecht-„Hersteller investieren nicht genug in Sicherheit“
Osnabrück. Die Sicherheitslücke in Computerchips von Milliarden
Geräten alarmiert die Verbraucherschützer. In einem Gespräch mit der
„Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Freitag) warf der Sprecher des
Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv) Otmar Lell den Herstellern
vor, präventiv nicht ausreichend in die Sicherheit ihrer Produkte zu
investieren. Den Gesetzgeber forderte der Experte auf,
Beweiserleichterungen im Haftungsrecht einzuführen, damit Verbraucher
nicht auf Schäden sitzen blieben.
„Wenn ein Problem offenkundig wird, versuchen die Hersteller
Schadensminimierung mit dem geringstmöglichen Aufwand – und
möglicherweise zulasten der Verbraucher“, kritisierte Lell. Insofern
zeige sich in der aktuellen Affäre um anfällige Mikrochips auch eine
auffällige Parallele zum Dieselskandal: „Auch dort sollten
Softwareupdates das Problem lösen, mit weiterhin unklaren
Auswirkungen für die Konsumenten“, so der Verbraucherschützer.
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