Von der Leyen: Moorbrand ist sehr ernster
Vorfall, der so nicht passieren darf
Ministerin entschuldigt sich im Namen der Bundeswehr bei den
Menschen
Osnabrück. Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) hat
den von der Bundeswehr selbst ausgelösten Moorbrand bei Meppen als
„sehr ernsten Vorfall“ bezeichnet und sich bei den Menschen der
Region entschuldigt. Die Ministerin teilte auf Anfrage der „Neuen
Osnabrücker Zeitung“ mit: „Es steht außer Frage, dass ein Moorbrand
dieses Ausmaßes ein sehr ernster Vorfall ist, der so nicht passieren
darf.“ Die Ministerin, die am Samstag selbst nach Meppen vor Ort
reisen wird, um sich ein Bild der Lage zu machen, sagte: „Ich
entschuldige mich im Namen der Bundeswehr bei allen Menschen der
Region, die jetzt unter den Auswirkungen des Brandes leiden.“
Die Verteidigungsministerin kündigte eine umfassende Aufklärung
der Brandursache an: „Natürlich werden wir auch die völlig
berechtigte Frage klären, ob die den Brand auslösenden Munitionstests
in dieser Form nötig und verantwortbar waren.“ Zugleich lobte die
Ministerin die Wehrtechnische Dienststelle in Meppen, die
„unverzichtbare Arbeit für die Bundeswehr“ leiste: „Ihre Forschung
ist wichtig, weil sie dem Schutz unserer Soldatinnen und Soldaten
dient.“ Jetzt habe es oberste Priorität, den Brand zu löschen und das
Vertrauen der Bürger zurück zu gewinnen.
Von der Leyen danke den vielen Helfern von Feuerwehren und THW,
die den Brand bekämpften: „Sie sollen jede Unterstützung der
Bundeswehr bekommen, die sie benötigen.“ Das Vorauskommando der
Spezialpioniere sei seit Donnerstagabend vor Ort und werde so lange
bleiben, bis der Moorbrand gelöscht sei. Von der Leyen sagte mit
Blick auf die Bürger: „Wir werden hart daran arbeiten, die über
Jahrzehnte gewachsene Partnerschaft zwischen der Bundeswehr und den
Menschen im Emsland wieder mit neuem Vertrauen zu füllen.“
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