NRW-Ministerpräsident Armin Laschet twittert bewusst weniger

NRW-Ministerpräsident Armin Laschet hat das
Twittern nach seiner Wahl zurückgefahren. „Jeder Satz wird ja jetzt
anders wahrgenommen“, so Laschet im Gespräch mit der ZEIT-Beilage
Christ & Welt. Wenn er als Ministerpräsident sage, der –Tatort– habe
ihm nicht gefallen, sei das gleich eine Agenturmeldung. Auch bei
mancher Streiterei in Partei oder Koalition sei er heute stiller als
früher: „Früher wollte ich alles, was ich falsch fand,
richtigstellen. Heute denke ich oft: Man muss auch einmal schweigen,
um etwas zu lösen.“

Seine Tage als Ministerpräsident seien oft hektisch, so Laschet.
„Egal wo ich hinkomme, wird erwartet, dass ich spreche, dass ich
zuhöre, dass ich liefere. Selbst wenn ich privat irgendwo essen gehe,
will oft jemand mit mir sprechen oder ein Selfie machen.“ Viele
Phasen der Ruhe erlebe er nicht – außer in der Kirche, im Flugzeug
und spätabends in der NRW-Landesvertretung in Berlin. Dort übernachte
er manchmal alleine. Dort höre er „keinen Laut, nur mein eigenes
Atmen. Es ist menschenleer. Einen stilleren Ort finden Sie nicht.“

Der Katholik Armin Laschet (CDU) wurde 1961 in Aachen geboren.
Seit Mai 2017 führt er eine schwarz-gelbe Regierung in
Nordrhein-Westfalen.

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