Der Erste Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg Olaf Scholz hat heute gemeinsam mit drei islamischen Verbänden und der Alevitischen Gemeinde Deutschland Verträge vorgestellt, die grundlegende Fragen im wechselseitigen Verhältnis regeln sollen. Die Freie und Hansestadt Hamburg hat bereits Verträge mit der evangelischen und der katholischen Kirche (2005) und der jüdischen Gemeinde (2007) abgeschlossen. Zum Abschluss der Verhandlungen, die Anfang 2007 auf Initiative von Ole von Beust aufgenommen und nun von Olaf Scholz vollendet wurden, erklärt die stellvertretende SPD-Vorsitzende Aydan Özoguz:
Der Abschluss der Vertragsverhandlungen zwischen der Stadt Hamburg, den drei islamischen Verbänden und der Alevitischen Gemeinde ist ein integrationspolitischer Meilenstein. Alle Seiten senden damit ein kraftvolles Signal aus, das Zusammenleben gemeinsam gestalten zu wollen. Endlich wurden nun grundlegende Regelungen über das Verhältnis der Stadt Hamburg zu islamischen Verbänden getroffen. Das betrifft beispielsweise die Glaubensfreiheit und die Rechtsstellung der islamischen Verbände und der Alevitischen Gemeinde, religiöse Feiertage, Religionsunterricht, Bestattungswesen und anderes.
Das sollte ein leuchtendes Vorbild auch für andere Bundesländer sein!
Der Islam und das Alevitentum werden damit als in unserer Gesellschaft gelebte Religionen anerkannt. Sie haben ihren Platz in der Mitte unserer Gesellschaft. Alle gesellschaftlichen Kräfte sollten nun daran arbeiten, dass die Vereinbarungen sich als ein voller Erfolg bestätigen und bewähren.
Die Verträge und weitere Informationen dazu finden Sie online unter: http://www.hamburg.de/pressearchiv-fhh/3551764/2012-08-14-sk-vertrag.html
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