Das weltweite Netz ist längst zu einer riesigen
gesellschaftlichen Festplatte mutiert, auf der fast jeder seinen ganz
individuellen „Fingerabdruck“ hinterlässt. Dank massiver Nutzung
sozialer Netzwerke, von Cloud-Diensten und Mail-Anbietern ist es
quasi ein Logbuch unseres Denkens geworden. Es widerspiegelt, was uns
interessiert, wie wir ticken, was wir planen. Nahezu alles ist
nachvollziehbar. Und die Trennung zwischen Netz und Alltag
funktioniert nicht mehr, weil das Netz Teil des Alltags ist.
Großflächiges digitales Ausspähen verhindert vielleicht ein paar
Attentate, aber es untergräbt die Demokratie und das Vertrauen in das
Internet. Denn wie sagte schon der amerikanische Staatsmann Benjamin
Franklin? „Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, wird
am Ende beides verlieren.“
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Ostsee-Zeitung
Thomas Pult
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