Ostsee-Zeitung: Schäuble besteht auf Griechenland-Sparprogramm

Berlin – Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble
(CDU) besteht auf Vorkehrungen, dass Griechenland auch nach den
Wahlen im April das verabredete Sparprogramm einhält. „Unsere Hilfe
ist langfristig angelegt, die Reformen müssen es auch sein. Das war
in Irland so, das war in Portugal so“, begründete der Minister in
einem Interview mit der „Ostsee-Zeitung“ (Donnerstag-Ausgabe) die
Vorsicht beim Bewilligen neuer Hilfsgelder für Athen. „In den letzten
Monaten mussten wir aber feststellen, dass sich scheinbar manches
leichter verspricht, als dann umgesetzt wird. Das ist ein Problem.“
Der Minister zeigte Verständnis für die Ängste und die Verunsicherung
der griechischen Bevölkerung. „Aber auch wir haben eine Verantwortung
– nicht zuletzt gegenüber dem Bundestag und unseren Steuerzahlern.“
Es mache keinen Sinn, Hilfe in ein Fass ohne Boden zu schütten. „Im
Fall Griechenland müssen wir noch daran arbeiten, dass der Boden
hinreichend dicht ist“, sagte der CDU-Politiker.

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