Chef der Stasi-Unterlagenbehörde Jahn für
freiwillige Überprüfung der Kandidaten für den Bundestag auf
Stasi-Kontakte
Rostock. Der Chef der Stasi-Unterlagenbehörde Roland Jahn hat eine
freiwillige Überprüfung der Kandidaten für den Bundestag auf
Stasi-Kontakte vor der Wahl ins Spiel gebracht. Jahn sagte der
Ostsee-Zeitung(Dienstag): „Aufklärung ist immer hilfreich. Es ist auf
jeden Fall hilfreich zu wissen, wer mit welcher Vergangenheit im
Parlament sitzt beziehungsweise einziehen will.“ In der Vergangenheit
hatten sich einige Abgeordnete freiwillig überprüfen lassen. „Ich
kann das nur begrüßen. Transparenz ist eine wichtige Säule der
Demokratie“, sagte Jahn. Allerdings müsse der Bundestag dann für
sich entscheiden, ob er seine Mitglieder zu einer Überprüfung
auffordere oder nicht, räumte Jahn ein.
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Ostsee-Zeitung
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