Bahnchef Rüdiger Grube ist zufrieden. „2012 war ein
sehr gutes Jahr für uns, was Umsatz und Ergebnis angeht“, sagte er
kürzlich in einem „FAZ“-Interview. Die genauen Zahlen präsentiert die
Bahn erst im März. Doch für das erste Halbjahr verkündete das
Unternehmen einen konzernweiten Anstieg des Umsatzes um 3,3 Prozent
auf 19,5 Milliarden Euro. Der Betriebsgewinn vor Zinsen und Steuern
erhöhte sich gleichzeitig um knapp 17 Prozent auf 1,3 Milliarden
Euro. Auch die Mehrkosten für das umstrittene Projekt „Stuttgart 21“
bereiten dem Top-Manager keine Sorgen.
Der Bahn-Aufsichtsrat ist offensichtlich ebenfalls zufrieden. Er
hat den Vertrag des 61-jährigen gebürtigen Hamburgers jüngst bis 2017
verlängert. Grube leitet den Mobilitäts- und Logistikkonzern mit
weltweit knapp 300.000 Beschäftigten seit Mai 2009. Deutsche
Führungskräfte haben Grube in einer Führungskräfte-Umfrage gerade auf
den dritten Platz gewählt.
Als Manager hatte Rüdiger Grube 1989 beim Luft- und
Raumfahrtunternehmen Messerschmidt-Bölkow-Blohm begonnen, das noch im
gleichen Jahr in der Deutschen Aerospace aufging. Später arbeitete er
für Airbus – sein Vorgesetzter dort war Hartmut Mehdorn, dessen
Nachfolge er später als Bahnchef antrat. Weiterhin war Grube unter
anderem für Daimler-Benz tätig, wo er im Vereinigungsprozess zur
DaimlerChrysler AG eine Schlüsselrolle spielte, bevor er schließlich
die Konzernstrategie verantwortete.
Nina Ruge und Marc Beise sprechen mit Rüdiger Grube über seine
Zukunftspläne für die Bahn AG, Stuttgart 21, das Fernbusgeschäft und
seinen persönlichen Werdegang. Das FORUM MANAGER ist eine Kooperation
von PHOENIX und Süddeutscher Zeitung.
Wiederholungen um 24.00 Uhr und am Sonntag, 20. Januar, um 17.00
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