Bonn, 27. April 2012 – Die kleinen im Bundestag
vertretenen Parteien geraten am stärksten durch den Erfolg der
Piratenpartei unter Druck. Nach einer Umfrage des Senders PHOENIX von
dieser Woche unter 1046 Internet-Nutzern können sich 40 Prozent der
Bürger, die bei der letzten Bundestagswahl B–90/Grüne gewählt haben,
vorstellen, bei der nächsten Wahl für die Piraten zu stimmen. Das
gilt auch für 36 Prozent der Linken- und 35 Prozent der FDP-Wähler.
30 Prozent aller Wahlberechtigten halten es grundsätzlich für
denkbar, dass sie ihre Stimme der Piratenpartei geben. 35 Prozent
sind zwischen 18 und 24 Jahre alt, 39 Prozent aber auch zwischen 45
und 54 Jahre. Als Gründe werden genannt: „unzufrieden mit den
etablierten Parteien“ (80 Prozent), „Piraten beteiligen die Bürger
mehr“ (45 Prozent), „Piratenpartei steht für Transparenz“ (33
Prozent). Grundsätzlich werden dabei die zu geringen
Mitwirkungsmöglichkeiten in der Demokratie bemängelt. Nur 9 Prozent
sehen diese Möglichkeiten als ausreichend an. 52 Prozent sind für
mehr Volksentscheide.
Auf die Frage, ob die Piratenpartei ein Problem mit dem
Rechtsextremismus habe, antworten 46 Prozent mit „eher nein“, 19
Prozent mit „eher ja“. 55 Prozent schätzen die Piraten als eine
vorübergehende Protestpartei ein, 24 Prozent als eine Partei mit
Zukunft.
Quelle: YouGov Research Services
Befragte: 1046 wahlberechtigte Bürger Erhebungsverfahren:
„OmnibusDaily“, Online-gestützt, repräsentative Zufallsauswahl
Erhebungszeitraum: 23. – 25. April 2012
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