Kurt Lauk: „Die Reform des Gesundheitswesens bleibt
eine gesamtgesellschaftliche Herkulesaufgabe. Sie muss Baustein eines
grundsätzlichen Paradigmenwechsels in der deutschen Politik sein.
Bisher haben wir den sozialen Frieden und den sozialen Zusammenhalt
durch Transferzahlungen auf Pump erkauft. Dies ist angesichts der
untragbaren und unverantwortlichen Schuldenlast an sein natürliches
Ende gelangt.
Es gilt, den sozialen Zusammenhalt ohne neue Schulden zu sichern.
Nur so erhalten wir die Zukunftsperspektiven der jungen Generationen.
Trotz knapper Mittel leistet sich Deutschland wie kein anderes
zivilisiertes Land Verschwendung im Gesundheitswesen durch Mehrfach-
und Vielfachuntersuchungen. Das Bundesamt für Strahlenschutz hat
gerade erklärt, dass die größte Strahlenbelastung nicht etwa von
Kernkraftwerken sondern von Röntgenapparaten ausgeht.“
Die Mitglieder des Wirtschaftsrates wollen diese Verschwendung und
diesen Irrsinn beenden. Eine Umfrage in Zusammenarbeit mit Forsa
ergibt: 58 Prozent sind für die Einführung der elektronischen
Gesundheitskarte.
Der Wirtschaftsrat fordert: Wer die Dokumentation seiner
Untersuchungen verweigert, muss Doppel- und Mehrfach-Untersuchungen
selbst bezahlen.
56 Prozent der Mitglieder des Wirtschaftsrates mahnen die
Realisierung der Koalitionsvereinbarung an, für die gesetzliche
Pflegeversicherung einen Kapitalstock aufzubauen. 53 Prozent
unterstützen das Vorhaben, Anreize für Ärzte zu schaffen, sich in
ländlichen Regionen niederzulassen.
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