Bonn/Düsseldorf, 15. Februar 2013 –
NRW-Verbraucherschutzminister Johannes Remmel (Grüne) hat im
PHOENIX-Interview keine Entwarnung für den Verzehr von möglicherweise
mit belastetem Pferdefleisch hergestellten Lebensmitteln gegeben:
„Ich kann an der Front der möglichen Gesundheitsgefährdung noch keine
Entwarnung geben. Man fragt sich, warum man die Produkte miteinander
vermischt hat.“ Das betreffende Fleisch werde außerdem auch
Schadstoffe untersucht, und man könne „nicht ausschließen, dass wir
auch hier fündig werden“, so Remmel.
Ein Schnellwarnsystem im Bereich der Täuschung „sollten wir
zumindest rechtlich prüfen“, so der NRW-Verbraucherschutzminister
weiter. „Ich fordere von Handel und Industrie bereits heute, dass sie
diese Möglichkeit nutzen und z.B. eine gemeinsame Internetplattform
einrichten“. Remmel bemängelt bei PHOENIX die „Unübersichtlichkeit“
bei der Kennzeichnung von Lebensmitteln und forderte Verbesserungen.
Es gebe bisher „nur wenig präzise Hinweise auf die Herkunft von
Produkten, die wiederum in anderen Produkten enthalten“ seien. Eine
solche Kennzeichnung müsse dann auch „genormt“ werden.
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