Rheinische Post: Energiedebatte: Aigner mahnt stabile Stompreise an

In der Energiedebatte hat
Verbraucherschutzministerin Ilse Aigner (CSU) die Stromkonzerne vor
einer unmäßigen Preispolitik gewarnt. „Die Energieversorger dürfen
die vorübergehende Abschaltung älterer Kernkraftwerke in Deutschland
nicht zum Vorwand nehmen, jetzt gleich wieder die nächste
Preiserhöhung einzuleiten“, sagte Aigner der in Düsseldorf
erscheinenden „Rheinischen Post“ (Mittwochausgabe). Sie fügte hinzu:
„Wir benötigen noch mehr Transparenz und Wettbewerb auf dem
Strommarkt.“ Für den Verbraucher müsse nachvollziehbar sein, warum
die Strompreise erhöht werden und ob dies gerechtfertigt sei. „Die
Unternehmen haben hier eine Bringschuld.“ Aigner räumte ein, dass die
Entwicklung neuer Technologien und der Ausbau der Stromnetze
Investitionen erfordere – dies könne sich in den Stromkosten
niederschlagen. Sie mahnte jedoch: „Wir wissen aber auch, dass die
tatsächlichen Energiekosten nicht allein verantwortlich sind für die
Höhe der Strompreise.“ Die Verbraucher könnten sich gegen
ungerechtfertigte Preiserhöhungen wehren und den Anbieter wechseln.

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