Das Handwerk übt massive Kritik an den
Vereinbarungen zur Renten- und Arbeitsmarktpolitik im
Koalitionsvertrag von Union und SPD. „Der Mittelstand, das Handwerk
und unsere Beschäftigten zahlen die Zeche dafür, dass Union und SPD
Wahlgeschenke verteilen können“, sagte der Generalsekretär des
Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH), Holger Schwannecke,
der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“
(Donnerstagausgabe). „Wenn die Rentenkasse Mehrausgaben in
zweistelliger Milliardenhöhe verkraften muss, ist das negativ für
Wachstum und Beschäftigung, weil jetzige und künftige Beitragszahler
belastet werden“, warnte Schwannecke. „Die schwarz-rote Rentenpolitik
könnte Jobs gerade im Handwerk kosten.“ Der ZDH-Generalsekretär
kritisierte auch die geplante Einführung eines flächendeckenden
gesetzlichen Mindestlohns von 8,50 Euro pro Stunde. „Auch der
flächendeckende Mindestlohn kann im Handwerk Arbeitsplätze kosten,
weil wir eine Reihe von Tarifverträgen haben, die auch nach 2016
voraussichtlich noch für manche Gruppen Löhne von unter 8,50 Euro
vorsehen werden, gerade in Ostdeutschland“, mahnte Schwannecke.
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