Die Zahl der Unternehmen, die bei ihren
Stromkosten von Netzentgelten befreit werden, steigt kontinuierlich
an. Dies geht aus einer Anfrage der Grünen-Fraktion an die
Bundesregierung hervor, die der in Düsseldorf erscheinenden
„Rheinischen Post“ (Montagausgabe) vorliegt. Die Bundesnetzagentur
habe bislang für 30 Standorte der RWE, 35 Standorte von Aldi, 15
Standorte von C&A und elf Standorte von H&M Vereinbarungen
individueller Netzentgelte genehmigt, heißt es in der Antwort der
Bundesregierung. „Die übermäßigen Befreiungen bei den Netzentgelten
ist totaler Unsinn und hat keinen erkennbaren Grund mehr“, sagte
Grünen-Vize-Fraktionschefin Bärbel Höhn. „Bezahlen dürfen die
Ausnahmeregelungen hauptsächlich private Haushalte.“ Auch zwei
Golf-Clubs sind laut Bundesregierung unter den neuen Nutznießern, die
keine oder geringere Gebühren für die Nutzung der Netze mehr zahlen
müssen. Erleichterungen hätten unter anderem auch die Sparkasse
Essen, Burger King Idar-Oberstein und Karlchens Backstube erhalten.
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