Rheinische Post: Konservative CDU-Politiker fordern Kurskorrektur nach rechts

Mehrere konservative CDU-Politiker haben wie
auch die CSU eine moderate Kurskorrektur ihrer Partei nach rechts im
kommenden Bundestagswahlkampf befürwortet. „Die CDU muss in der
politischen Mitte bleiben und aufpassen, dass sie auf der Suche nach
neuen Wählern im linken politischen Spektrum nicht immer mehr
Stammwähler irritiert oder gar verliert“, sagte der CDU-Politiker
Wolfgang Bosbach der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“
(Montagausgabe). „Für Wertkonservative ist nicht Multikulti das
gesellschaftliche Ziel, ihnen geht es um Integration und die
vorbehaltlose Akzeptanz unserer Rechts- und Werteordnung“, betonte
Bosbach. „Mit einem klaren ordnungspolitischen Kurs kann die Union
auch konservative Wähler überzeugen. Sie brauchen nicht zur AfD zu
gehen“, sagte auch Christian von Stetten, Chef des Parlamentskreises
Mittelstand in der Unionsfraktion, der Zeitung. Der
CDU-Wirtschaftspolitiker von Stetten sieht sich durch eine Studie
bestätigt, die zurzeit in der Union kursiert. Demnach hatten in den
westdeutschen Wahlkreisen bei den Bundestagswahlen seit 1998
konservative CDU-Kandidaten wie von Stetten selbst oder Bosbach
insgesamt deutlich höhere Stimmenzuwächse als Bundestagsabgeordnete,
die nicht zum konservativen Flügel gehören.

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