Der Chef der Linkspartei, Bernd Riexinger,
wirbt für rot-rot-grüne Koalitionsgespräche nach der Bundestagswahl.
„Wenn es nach der Wahl eine Mehrheit gegen Schwarz-Gelb gibt, dann
muss es Gespräche auf Augenhöhe geben“, sagte Riexinger der in
Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“ (Samstagausgabe). Er
könne sich nicht vorstellen, dass eine Einigung scheitere, weil die
Linken „zehn Euro Mindestlohn, 200 Euro Kindergeld, mehr
Steuergerechtigkeit oder eine Kopplung der Renten an die
Lohnsteigerungen fordern.“ Auch die Gewerkschaften forderte Riexinger
zur Unterstützung eines solchen Bündnisses auf. „Der Politikwechsel,
für den die Gewerkschaften werben, liest sich wie das Sofortprogramm
einer rot-rot-grünen Bundesregierung. Ich wäre froh, wenn die
Gewerkschaften mehr Mut zeigen. Sie könnten SPD, Linke und Grüne an
einen runden Tisch einladen“, sagte Riexinger. Im Arbeitskampf seien
Linke und Sozialdemokraten schon jetzt zuallererst Kollegen.
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