Rheinische Post: Niebel: Gespräche mit gemäßigten Taliban notwendig für Lösung des Konflikts

Bundesentwicklungshilfeminister Dirk Niebel
(FDP) sieht Gespräche zwischen dem Westen und den radikal-islamischen
Taliban als Voraussetzung für Frieden in Afghanistan. „Diese
Gespräche sind notwendig, um eine friedliche Lösung des Konfliktes zu
erreichen“, sagte Niebel der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen
Post“ (Mittwochausgabe). Mit fanatischen Gotteskriegern könnte der
Westen zwar nicht verhandeln, sagte Niebel. „Aber es gibt auch
Gemäßigte, die in Afghanistan in die falschen Kreise gekommen sind
und trotzdem viel Einfluss haben. Ich denke, hier gibt es
Ansprechpartner, die ein vernünftiges und friedliches Zusammenleben
schaffen können.“ Niebel betonte, dass die letzten Deutsche noch
lange über das Jahr 2014 hinaus in Afghanistan engagiert sein werden.
„Selbst wenn die letzten Kampftruppen aus Afghanistan abgezogen sind,
wird es weiter die Notwendigkeit zur Ausbildung der Sicherheitskräfte
geben. Und wir werden sicherlich noch sehr weit über 2014 hinaus mit
Entwicklungsexperten in Afghanistan tätig sein“, sagte der
FDP-Minister.

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