Der Vize-Vorsitzende der SPD, Ralf Stegner, hat
das Geheimtreffen Anfang Juni zwischen SPD-Chef Sigmar Gabriel und
den beiden Vorsitzenden der Linkspartei, Katja Kipping und Bernd
Riexinger, begrüßt. „Ich finde es gut, dass sich Sigmar Gabriel mit
der Linkspartei getroffen hat, so wie es Gespräche mit allen anderen
Oppositionsparteien gibt. Nur so können stabile Gesprächsfäden
entstehen, die für die Sondierung möglicher Bündnisse auf Landes- und
Bundesebene wichtig sind“, sagte Stegner der in Düsseldorf
erscheinenden „Rheinischen Post“ (Mittwochausgabe). Zudem sei das
Treffen eine konsequente Umsetzung der beim Leipziger
SPD-Bundesparteitag im November gefassten Beschlüsse. „Das Gespräch
folgt der Logik unseres Parteitagsbeschlusses, künftig keine
Machtoption mehr ausschließen zu wollen“, sagte Stegner der Zeitung.
„Und es folgt der Logik, dass wir 2017 nicht mehr Juniorpartner einer
Großen Koalition sein wollen, sondern wieder selbst eine Regierung
stellen wollen.“ Er sehe zwischen SPD und Linken „viele
Gemeinsamkeiten“ bei sozialstaatlichen Themen, die größten
Unterschiede gäbe es aber noch in der Europa- und Außenpolitik, sagte
Stegner.
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