Rheinische Post: SPD-Fraktionschef Oppermann zeigt sich beim Mindestlohn kompromisslos

Der Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion,
Thomas Oppermann, sieht in den Verhandlungen um die geplante
Einführung eines flächendeckenden gesetzlichen Mindestlohns keine
Möglichkeiten für Kompromisse. Der in Düsseldorf erscheinenden
„Rheinische Post“ (Samstagausgabe) sagte Oppermann: „Jede Ausnahme
verstärkt die Anfälligkeit für Missbrauch. Deswegen sehe ich keinen
Spielraum für Ausnahmen.“ Mit Blick auf die Kompromissforderungen des
Koalitionspartners sagte der SPD-Fraktionschef: „Auch die Union muss
sich an den Koalitionsvertrag halten, in dem wir den Mindestlohn klar
vereinbart haben.“ Einer Diskussion um Pflichtpraktika erteilte er
eine Absage. „Der Mindestlohn gilt für alle ab 18 Jahren außer bei
Praktika innerhalb des Studiums und der Berufsausbildung.
Pflichtpraktika sind schon jetzt ohne zeitliche Beschränkung vom
Mindestlohn befreit.“

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