Der Beitragssatz zur Pflegeversicherung soll
unter einer schwarz-roten Regierung um voraussichtlich 0,5
Prozentpunkte steigen. Nach Informationen der in Düsseldorf
erscheinenden „Rheinischen Post“ (Donnerstagausgabe) besteht über
eine Erhöhung schon Einigkeit zwischen den künftigen Koalitionären.
„Für die solide Finanzierung einer vernünftigen Pflegereform müsste
der Beitragssatz in der Pflegeversicherung nach unseren Berechnungen
um 0,5 Beitragssatzpunkte angehoben werden“, sagte die
SPD-Sozialexpertin Elke Ferner. Notwendig seien insbesondere bessere
Leistungen für die Pflegebedürftigen durch einen neuen
Pflegebedürftigkeitsbegriff, eine bessere Unterstützung der
Angehörigen sowie bessere Arbeitsbedingungen und Bezahlung für die
Pflegekräfte und eine bessere Pflegeinfrastruktur. Auch in der Union
ist es weitgehend Konsens, dass die Pflegeversicherung teurer wird.
Der CDU-Wirtschaftsexperte Michael Fuchs sagte, beim Pflegebeitrag
könne es aufgrund der steigenden Zahl der Demenzfälle zu einer
Erhöhung kommen: „Ich halte es nicht für ausgeschlossen, dass der
Pflegebeitrag um etwa einen halben Prozentpunkt steigt.“
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