Rheinische Post: Verbände wollen frühere Rente für Ehrenamtler

Wer ehrenamtlichen Dienst für die Gemeinschaft
leistet, soll um diese Zeit früher abschlagsfrei in Rente gehen
können. „Wir denken an eine Anrechnung dieser Einsätze bei Studien-
und Lehrzeiten. Noch attraktiver und für die Gesellschaft günstiger
ist es, dieses Engagement von der Lebensarbeitszeit abzuziehen“,
sagte Roderich Kiesewetter, der Präsident des Reservistenverbandes
der Bundeswehr, der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinische Post“
(Donnerstagsausgabe). Diese Forderung werde von großen
Hilfsorganisationen unterstützt, berichtet die Zeitung. Auch das
Technische Hilfswerk, die Feuerwehren in NRW und das Deutsche Rote
Kreuz Nordrhein fordern dringend mehr Anreize für ehrenamtliche
Tätigkeit. Hintergrund ist die Sorge, angesichts geburtenschwacher
Jahrgänge und dem Wegfall von Wehrpflicht und Zivildienst nicht mehr
ausreichend Freiwillige für die Katastrophenhilfe gewinnen zu können.
Zurzeit sind in Deutschland rund 1,7 Millionen Freiwillige im
Bevölkerungsschutz tätig.

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