Der Vorsitzende des Zentralrats der Muslime,
Aiman Mazyek, hat die Verschiebung des NSU-Prozesses kritisiert.
„Wäre das Gericht anfänglich nicht so stur geblieben, hätten wir uns
die Verzögerung sparen können. Mir tun jetzt die Hinterbliebenen der
Terroropfer leid, für die ist es eine zusätzliche Tortur“, sagte
Mazyek der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“
(Dienstagausgabe). „Ich hoffe, das Gericht wird aus seinen Fehlern
lernen, es ist eben kein Strafprozess wie jeder andere.“ Mazyek hatte
bereits am Wochenende die Befürchtung geäußert, dass der Prozess
verschoben werden könnte.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621