Die Euro-Retterei ist ein leidig Ding. Doch
ohne die stabile deutsche Wirtschaft geht es nicht. Deshalb bestehen
im Groben betrachtet nur zwei Optionen: Entweder Deutschland bürgt
für noch höhere Summen, um die Finanzmärkte zu beruhigen. Oder aber
wir überlassen unsere wichtigsten Handelspartner innerhalb der EU
(das sind neben Frankreich und den Niederlanden nun einmal Italien
und Spanien) im Stich und werden dann in einer zweiten
Rezessionswelle selbst in den Abwärtsstrudel geraten. Hilfe für die
überschuldeten Eurostaaten ist – bei allem berechtigten Druck auf die
Reformwilligkeit der Sünderstaaten – auch Selbsthilfe für die
deutsche Wirtschaft. Deshalb wird Merkel zu Recht zustimmen.
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Rhein-Neckar-Zeitung
Dr. Klaus Welzel
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