Von Sören Sgries
Es ist eine Schande, was Versicherte der City BKK derzeit erleben
müssen. Nicht nur, dass ihnen der Schreck in die Knochen gefahren
sein dürfte als es hieß: Ihre Krankenkasse ist pleite. Jetzt erweist
sich auch noch der vermeintlich problemlose – und gesetzlich
garantierte – Wechsel zu einer neuen Kasse als äußerst
hindernisreich. Besonders perfide: Es sind vor allem Ältere und
chronisch Kranke, denen die Suche nach einer neuen Kasse verleidet
wird. Klar: Ihre Aufnahme könnte für die Krankenkasse teuer werden.
Und so häufen sich Berichte, dass die Finanzierung laufender
Behandlungen oder bereits genehmigter Reha-Maßnahmen schon beim
ersten Kontakt mit der neuen Kasse in Frage gestellt wurde. Dabei
kann gerade hier der Versicherte kein Risiko eingehen: Wer eine
Therapie braucht, der möchte sich auf seine Krankenkasse verlassen
können – zumal, wenn der Anspruch zuvor schon bestätigt wurde. Stellt
sich die „Neue“ dann schon am Anfang quer, geht der
Versicherungsnehmer lieber gleich zum nächsten Anbieter. Hierauf
setzen offenbar einige Krankenkassen – aus rein wirtschaftlichem
Kalkül und an der Grenze des Legalen. Dem muss Einhalt geboten
werden. Die Beschwerde bei der zuständigen Aufsichtsbehörde, dem
Bundesversicherungsamt, ist der einzig richtige Weg.
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