RNZ: Rhein-Neckar-Zeitung Heidelberg zu Drogenpolitik / Prävention

Da man mit Verboten ohnehin nur einen Teil der
Betroffenen erreicht, ist Aufklärung, und zwar so früh wie möglich,
der richtige Ansatz. Er verspricht nachhaltigeren Erfolg. Natürlich
sind hier Eltern und Schulen in der Pflicht. Aber auch der Handel
muss den Jugendschutz konsequent einhalten. Zwischen Wunsch und
Wirklichkeit klafft aber eine Lücke. Der Bund initiiert immer wieder
Beratungsprogramme – und stellt deren Finanzierung notfalls auch
trotz anhaltendem Erfolg wieder ein. So gerade geschehen bei einem
Angebot für Eltern trinkender Kinder. Viele klamme Länder haben sich
schon seit den 90er Jahren aus der Prävention verabschiedet. Und in
den Kommunen wiederum fehlt es oft an Personal, um Risikogruppen
gezielt ansprechen zu können.

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