Morgen findet der internationale Tag der
Tropenwälder statt. Dazu erklären der stellvertretende Vorsitzende
der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Christian Ruck und die
entwicklungspolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion,
Sibylle Pfeiffer:
„Der Schutz der Tropenwälder geht uns alle an. Wenn sie sterben,
gehen sie nicht nur als gigantischer Kohlenstoffspeicher verloren,
sondern auch ihre klimaregulierende und kühlende Wirkung. Beides
beschleunigt die Erderwärmung weiter und hat fatale Folgen – für
Mensch und Natur.
Deutschland steht an der Spitze der Staaten, die sich für den
Schutz der Tropenwälder einsetzen. Die christlich-liberale Koalition
hat die dafür eingesetzten Mittel auf nunmehr 500 Millionen Euro pro
Jahr verdoppelt. In hervorragender Zusammenarbeit auch mit
Nichtregierungsorganisationen wie dem WWF, der Zoologischen
Gesellschaft Frankfurt und dem Naturschutzbund NABU werden diese
Mittel in allen Regionen der Welt von Indonesien über Zentralafrika
bis Brasilien eingesetzt. Sie tragen zum Schutz von Wäldern,
biologischer Vielfalt und der nachhaltigen Einkommenserzielung der
lokalen Bevölkerung bei.
Dennoch sind viele Tropenwälder weiterhin stark bedroht. In
Ländern von Ecuador bis zur Demokratischen Republik Kongo sind hohe
Rohstoffpreise und große Rohstoffvorkommen in Schutzgebieten eine
Versuchung, diese dort mit verhee¬renden Folgen für die Natur
abzubauen. In waldreichen Ländern von Indonesien bis Brasilien führt
die immer größere Ausdehnung von Palmölplantagen zu großflächiger
Abholzung tropischer Regenwälder.
Neben einer Fortführung des Tropenwaldschutzes durch konkrete
Projekte mit Entwicklungsländern setzt sich die
CDU/CSU-Bundestagsfraktion daher auch für folgende Maßnahmen ein:
– Entwicklungsländer müssen mehr dabei unterstützt werden, den
Abbau von Rohstoffen nachhaltig so auszugestalten, dass die
Menschen in den Ländern davon einen Entwicklungsnutzen haben und
die Natur bewahrt bleibt.
– Verlässliche Zertifizierungsansätze müssen gestärkt und zum
Standard werden, damit der Käufer von Produkten aus
tropenwaldreichen Ländern sicher sein kann, dass diese nur aus
nachhaltiger Produktion stammen.
– Die international zu vereinbarenden Verfahren der Entlohnung des
Walderhaltes und des Schutzes der biologischen Vielfalt (sog.
REDD+) müssen einfach und unbürokratisch sein und schneller in
Gang kommen.“
Hintergrund:
Der Tag der Tropenwälder wird seit 1989 begangen. Initiiert durch
den WWF findet er seitdem jährlich am 14. September, dem Geburtstag
des bedeutenden Amazonas-Forschers Alexander von Humboldt, statt. Mit
dem Aktionstag soll auf die drohende Zerstörung der Regenwälder
hingewiesen werden.
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