In diesem Jahr wird bei der Studienplatzvergabe
erstmals das neue Dialogorientierte Serviceverfahren angewandt.
Hierüber hat sich die Arbeitsgruppe Bildung und Forschung der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion am Dienstag beim Vorsitzenden des
Stiftungsrates der Stiftung für Hochschulzulassung (früher ZVS),
Prof. Dr. Micha Teuscher, informiert. Dazu erklärte der
bildungspolitische Sprecher der Fraktion, Albert Rupprecht:
„Das neue Serviceverfahren kann wie geplant im Sommer starten.
Alle Belastungstests der neuen Software waren erfolgreich. Sie wird
die Studienplatzvergabe erheblich beschleunigen. Anfang September
werden nun alle Bewerber Klarheit über Studienfach und Studienort
haben. Davon profitieren vor allem die schwächeren Bewerber, die in
den vergangenen Jahren nicht selten erst im schon laufenden
Wintersemester einen Studienplatz erhielten.
Außerdem trägt das Verfahren dazu bei, dass die vorhandenen
Studienkapazitäten besser ausgeschöpft werden. Das ist 2011 wegen des
doppelten Abiturientenjahrgangs und der Aussetzung der Wehrpflicht
besonders wichtig. Das vom Bund angestoßene und finanzierte Projekt
kommt also zur rechten Zeit. Die Länder sind jetzt gefordert, dafür
zu sorgen, dass auch die nächsten Jahrgänge davon profitieren
können.“
Hintergrund:
Das Dialogorientierte Serviceverfahren (DoSV) ist ein Verfahren,
das die Vergabe von Studienplätzen in zulassungsbeschränkten
Studiengängen mit Hilfe einer neuen technischen Plattform bundesweit
koordiniert. Wie bisher stellt jede Hochschule Bewerberranglisten auf
und entscheidet damit selbst über die Zulassung ihrer
Studienbewerber. Nimmt ein Bewerber ein Zulassungsangebot an, wird er
automatisch aus den Ranglisten der anderen Hochschulen gestrichen.
Frei werdende Plätze können nun unmittelbar an aufrückende Bewerber
vergeben werden. Das neue Verfahren kommt erstmals für das
Wintersemester 2011/2012 zum Einsatz. Der Bund leistet eine
Anschubfinanzierung in Höhe von 15 Millionen Euro. Ab dem Jahr 2012
die Länder für die Finanzierung zuständig.
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