Nachdem auch Österreich ab 1. Mai
Autofahrern das Rauchen in Gegenwart von Kindern verbietet, gibt es
nun im Bundestag ebenfalls entsprechende Überlegungen. Er werde in
sechs Wochen zu einem fraktionsübergreifenden
„Nichtraucher-Frühstück“ einladen und dort eine Initiative
vorschlagen, sagte der SPD-Bundestagsabgeordnete Lothar Binding der
„Saarbrücker Zeitung“ (Sonnabendausgabe). „Viele Leute brauchen
offenbar ordnungspolitische Vorgaben, damit sie ihre eigenen Kinder
schützen“. Der CDU-Abgeordnete Rudolf Henke, ein Arzt aus Aachen,
erklärte gegenüber der Zeitung, einen solchen Vorstoß unterstützen zu
wollen. Zwar zeigten die meisten Raucher sich ihrer Verantwortung
gegenüber Kindern und Jugendlichen bewusst und verzichteten auf die
Zigarette im Auto. Aber manche ignorierten die Gefährdung des
Kindeswohls und das schwerwiegende Risiko für die Gesundheit noch
immer. „Dann hat der Schutz der Gesundheit für mich einen höheren
Stellenwert als die Freiheit zur Ignoranz“, so Henke gegenüber der
„Saarbrücker Zeitung“. Im Koalitionsvertrag von Union und SPD gibt
es zu dem Thema keine Festlegung.
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