Der Fraktionschef der Linken im
Bundestag, Dietmar Bartsch, hat angesichts der Abkehr Washingtons vom
Atomabkommen mit dem Iran eine Nahost-Initiative der Bundesregierung
gefordert. „Ich würde es begrüßen, wenn von deutscher Seite eine
Initiative für eine internationale Konferenz zur Sicherheit im Nahen
und Mittleren Osten ausginge“, sagte Bartsch der „Saarbrücker
Zeitung“ (Freitag-Ausgabe).
Eine solche Konferenz müsse sich auch darum kümmern, dass es keine
atomare Aufrüstung gebe. „Außerdem sollten sämtliche
Waffenlieferungen in den Nahen und Mittleren Osten sofort
unterbunden werden“, sagte der Linken-Politiker.
Zugleich sprach er sich für eine stärkere diplomatische Einbindung
Russlands aus. „Das Atomabkommen ist auch mit Russland zustande
gekommen, also sollte auch mit Russland für seinen Erhalt gerungen
werden“, meinte Bartsch.
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