Saarbrücker Zeitung: Aigner rechnet nicht mit nennenswerten Engpässen bei Lebensmitteln

Trotz der immensen Flutschäden rechnet
Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU) nicht mit Problemen
bei der Lebensmittelversorgung in Deutschland. Aigner sagte der
„Saarbrücker Zeitung“ (Donnerstag): „Die Verbraucher in Deutschland
müssen sich keine Sorgen machen, es wird keine nennenswerten Engpässe
geben.“

Gleichwohl sei es für Agrarprodukte wie Spargel, Erdbeeren und
Frühkartoffeln kein guter Start ins Jahr gewesen. „Erst ein nasser
und kalter Mai, dann noch Starkregen und Hochwasser“, so die
Ministerin. Für eine Ernte-Bilanz sei es aber „noch zu früh“.

Zugleich nahm Aigner die Landwirtschaft gegen Vorwürfe in Schutz,
sie sei mitverantwortlich für die Flutschäden. „An vielen Orten haben
Landwirte bewiesen, dass sie bereit sind, ihre Interessen
zurückzustellen – zugunsten des Gemeinwohls, zugunsten des
Hochwasserschutzes.“ Deshalb seien pauschale Schuldzuweisungen
ungerecht. Enteignungen für einen besseren Hochwasserschutz dürften
auch nur „das allerletzte Mittel sein, eine ultima ratio“, betonte
die Ministerin.

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