Die Landkreise erwarten summiert ein Defizit von 500 Millionen Euro, 150 Millionen Euro mehr als 2024, sagte Ariane Berger, Geschäftsführerin des Landkreistages, der Zeitung. Die Finanznot sei sichtbar an maroden Kreisstraßen und Schulen sowie am ausgedünnten Nahverkehr, so Berger. In den Städten seien Pflichtaufgaben wie Meldeämter und Kfz-Zulassung schwieriger zu erfüllen, „weil Personal fehlt“, sagte Küper. Städte schränkten auch freiwillige Aufgaben ein. „Steuern und Gebühren werden erhöht, beim Parken, in Museen und Bibliotheken, bei der Kinderbetreuung oder für Firmen.“
Das Landesinnenministerium schätzt die Haushaltslage der Kommunen dagegen als positiv ein. „Im Haushaltsjahr 2024 wies die überwiegende Zahl eine gute beziehungsweise stabile Haushaltssituation auf“, heißt es auf Nachfrage. Zudem hätten sich Zahlungen an Kommunen durch die Änderung des Finanzausgleichsgesetzes erhöht, für 2025 um 40 Millionen Euro auf über 2,1 Milliarden Euro.
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