Angesprochen auf die Verstimmungen im
deutsch-amerikanischen Verhältnis nach der Enttarnung eines Spions im
Verteidigungsministerium fand Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble
im Forum Politik (Ausstrahlung heute um 22.15 Uhr bei phoenix) klare
Worte: „Wenn wir nicht Informationen in der Partnerschaft von
Nachrichtendiensten bekommen hätten, dann hätten wir nicht den Hauch
einer Chance gehabt, terroristische Bedrohungen auf Deutschland
abzuwehren.“ Dies heiße aber nicht, „dass die Amerikaner
drittklassige Leute bei uns anwerben dürfen. Das ist so was von blöd,
und über so viel Dummheit kann man auch nur weinen. „Deswegen ist die
Kanzlerin da auch –not amused–„, so Schäuble. Insgesamt solle man mit
Blick auf die Zusammenarbeit mit den USA „die Kirche zwischendurch
auch mal im Dorf lassen“. Er fühle sich „von den Amerikanern weniger
bedroht als von manchen anderen in der Welt“.
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