Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Torsten
Albig (SPD) hat den knappen Erfolg von SPD und Grünen bei der
Landtagswahl in Niedersachsen als Impuls für die Bundestagswahl im
Herbst bezeichnet. In der Nachrichtensendung „NDR aktuell“ im NDR
Fernsehen sagte Albig am Montag, 21. Januar, das Ergebnis mache allen
Sozialdemokraten und Befürwortern von Rot-Grün Mut: „Das macht uns
ganz sicherlich nicht schwächer.“
Wie in Hannover gelte es nun auch in Berlin, ein schwarz-gelbes
Bündnis mit einer vermeintlich populären Regierungschefin abzulösen:
„Ich bin ganz sicher: Das konservative Lager wird entsprechend
verunsichert sein.“
Vor allem das Ergebnis der FDP werde im Bund deutlich unter den
Werten in Niedersachsen bleiben, so Albig weiter: „Den Fehler,
Leihstimmen für die FDP zuzulassen, wird die Union ganz sicher nicht
wiederholen.“
Darüber hinaus stärkte der Kieler Regierungschef dem
SPD-Kanzlerkandidaten Peer Steinbrück den Rücken. Für den Wechsel
brauche es einen „klasse“ Kandidaten, so Albig. Und den habe die SPD.
Gleichzeitig räumte er aber ein: „Da kann das eine oder das andere
noch ein bisschen besser werden.“ Ein populärer Kandidat alleine
reiche aber nicht aus. Gewählt würden am Ende die Parteien. Bis zur
Wahl gehe es deshalb darum, eine strategische Mehrheit für Rot-Grün
zu erarbeiten: „Und dann haben wir zusätzlich einen hochkompetenten
Kanzlerkandidaten, der dann ab Ende September auch Kanzler werden
kann.“
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