Schön/Weinberg: Beim 35-Stunden-Vorschlag darf es nicht bleiben

Breite Debatte zur Familienfreundlichkeit
erforderlich

Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) hat eine
35-Stunden-Woche für Väter und Mütter vorgeschlagen. Dies soll den
Arbeitskräftemangel beheben und dem niedrigen Erwerbsanteil von
Frauen entgegenwirken. Dazu erklären die stellvertretende Vorsitzende
der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag, Nadine Schön, und der
frauen- und familienpolitische Sprecher der CDU/CSU-Fraktion im
Deutschen Bundestag, Marcus Weinberg:

„Es ist sehr zu begrüßen, dass der DIHK die vollzeitnahe
Teilzeitarbeit zu einer guten Lösung für Arbeitnehmer und
Arbeitsnehmerinnen und Betriebe erklärt hat. Damit greift der Verband
ein zentrales Element aus dem Aktionsprogramm „Familienbewusste
Arbeitszeiten“ auf, das bereits unter der Vorgängerregierung zwischen
dem Familienministerium und dem DIHK vereinbart wurde. Es gilt, die
Mitgliedsunternehmen auch zu beraten und bei der Umsetzung zu
unterstützen.

Mit dieser Forderung nach einer 35-Stunden-Woche für beide
Elternteile ist es nicht getan, dieser Lösungsansatz allein wird der
Herausforderung keineswegs gerecht. Es bedarf vielmehr eines
umfassenden, ganzheitlichen Umdenkens.

Dazu gehört beispielsweise auch, dass Karrierewege in den
Unternehmen angepasst werden müssen. Teilzeitbeschäftigung darf nicht
länger ein Ausschlusskriterium für berufliche Perspektiven sein. Aber
auch zusätzliche Anreize wie Gutscheine für haushaltsnahe
Dienstleistungen sollten zwischen Politik und Wirtschaft diskutiert
werden.

Die Politik kann nur die Rahmenbedingungen verbessern. Da leisten
wir unseren Beitrag: Mit der Einführung des ElterngeldPlus
ermöglichen wir jungen Eltern noch mehr Zeit und Flexibilität bei der
Gestaltung ihres Familienlebens.

Das Kernanliegen der Union ist es, die Betreuung von Kindern und
Erwerbstätigkeit möglichst flexibel und partnerschaftlich kombinieren
zu können. Dazu zählt auch eine bessere Unterstützung von
Betriebskitas und Tagespflegepersonen. Familien wollen heute beides:
Beruf und Karriere sowie Zeit für Familie!“

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