So viel ist schon jetzt klar: Eine völlig freie
Wahl der Lehranstalt wird den Eltern der rund 70 000
förderbedürftigen Kinder im Südwesten verwehrt bleiben – egal ob mit
oder ohne entsprechendes Gesetz.
Selbst mit nur eingeschränkter Wahlmöglichkeit bleibt Inklusion
eine riesige Aufgabe, die man offenbar beim Start der Modellversuche
unterschätzt hat. Parteiübergreifend wächst mit den ernüchternden
Ergebnissen aus den Modellregionen die Erkenntnis, dass Inklusion die
Schullandschaft grundsätzlich verändert.
Minister Stoch täte gut daran, die Opposition bei einem
Inklusionsgesetz mit ins Boot zu holen. Denn Konsens wäre im Sinne
der Kinder, Eltern und Lehrer gut – und unendlich weit liegen die
Parteien trotz markiger Worte nicht auseinander.
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