Die Scharte des vergangenen Jahres ist
ausgewetzt. Hatte das Nobelpreiskomitee 2011 zu Recht viel Kritik für
die Kür zweier weltferner Theoretiker einstecken müssen, so werden
diesmal zwei Ökonomen ausgezeichnet, die sich im wahrsten Sinne des
Wortes ums Leben verdient gemacht haben. Sie haben ergründet, wie
Märkte gestaltet werden können, dass sie zum Wohle aller Beteiligten
funktionieren. Auf ihren Erkenntnissen basiert eine Tauschbörse für
Spendernieren. Die Preisträger dürften zu den wenigen
Wirtschaftswissenschaftlern gehören, deren Forschung Leben rettet.
Alfred Nobel, der einen Preis für Ökonomie aus tiefstem Herzen
verabscheute, würde sich darüber freuen.
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