Aus Sicht des SoVD hat die Bekämpfung des Virus und somit auch der Schutz der besonders gefährdeten Personengruppen ohne Frage oberste Priorität. „Dennoch muss regelmäßig sehr genau abgewogen werden“, so Bauer. Mit Sorge beobachtet der SoVD zudem, dass auch die psychische Belastung durch die andauernden Einschränkungen, insbesondere für sozial benachteiligte Menschen, immer mehr zunimmt. „Laufende Therapien, sei es im psychotherapeutischen oder psychologischen Bereich, können nicht im erforderlichen Umfang und vor allem nur noch online oder telefonisch stattfinden. Das führt zu einer großen Belastung bei den Betroffenen“, erklärt Bauer. Hinzu kommt, dass während der Corona-Pandemie Einsamkeitsgefühle im Vergleich zu 2017 erheblich zugenommen haben. „Wir haben im Dezember 2020 eine Studie vorgestellt, die unter anderem belegt, dass junge Erwachsene, Kinder und Alleinerziehende während der Corona-Pandemie überdurchschnittlich häufig von Einsamkeitsgefühlen geplagt sind. Das dürfen wir nicht aus dem Blick verlieren“, so Bauer.
Der SoVD fordert, dass die aktuellen Maßnahmen und ihre Auswirkungen auf die benachteiligten Gruppen besonders in den Blick genommen werden. Ganz im Sinne des Grundsatzes ,Nichts über uns ohne uns– sollte dazu ein regelmäßiger Austausch mit Vertreter*innen der besonders betroffenen Personengruppen stattfinden. Darüber hinaus fordert Bauer: „Egal, was am Mittwoch beschlossen wird, wir brauchen endlich einen Plan, wie Schulen, Kindertagesstätten und ähnliche Einrichtungen im Präsenzbetrieb unter Corona-Bedingungen betrieben werden können.“
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