SPD-Fraktionsvorsitzende Nahles sieht Union vor Gesprächen um Regierungsbildung geschwächt

Die Vorsitzende der SPD-Fraktion im Bundestag, Andrea
Nahles, sieht die Union bei den bevorstehenden Gesprächen über eine
mögliche Regierungsbildung geschwächt. „Mir fehlt ein bisschen das
Zutrauen in die Verhandlungsführung auf der anderen Seite. Seehofer
hat jetzt Söder im Rücken, Frau Merkel hat eine Menge an
Unterströmungen in ihrer eigenen Partei, die sie auch in Frage
stellen“, sagte Nahles im Interview mit dem Fernsehsender phoenix am
Rande des SPD-Bundesparteitages in Berlin.

Auch könne sie bei der Union keine klare Linie erkennen. „Ich bin
nicht ganz sicher, was wollen die denn eigentlich“, sagte Nahles. Die
SPD hingegen habe beim Parteitag „lange diskutiert und Punkte
festgelegt, die für uns wichtig und essenziell sind“, so Nahles. Die
Ausgangslage unterscheide sich von der Situation nach der
Bundestagswahl 2013. „Wir haben die gescheiterten
Regierungsbildungsversuche von Frau Merkel auf der einen Seite, auf
der anderen Seite hat die große Koalition, haben beide Parteien,
verloren bei der Wahl. Das heißt, es kann kein –Weiter so– geben.“

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