Steinbach: Verhaftung von Ai Weiwei exemplarisch für Menschenrechtsdefizite in China

Am Sonntag wurde der chinesische Gegenwartskünstler
Ai Weiwei auf dem Pekinger Flughafen verhaftet. Einen Tag nach seiner
Verhaftung gibt es immer noch kein Lebenszeichen von ihm. Dazu
erklärt die Vorsitzende der Arbeitsgruppe Menschenrechte und
Humanitäre Hilfe der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Erika Steinbach:

„Die gestrige Verhaftung des chinesischen Gegenwartskünstler Ai
Weiwei am Pekinger Flughafen steht exemplarisch für die enormen
Defizite im Menschenrechtsbereich in China.

Von Ai Weiwei fehlt immer noch jegliches Lebenszeichen. Die
chinesischen Behörden versuchen jede Kontaktaufnahme zu unterbinden.
Selbst in den chinesischen Medien wird über seine Verhaftung in
keinster Weise berichtet.

Nach wie vor wird massiver Druck auf Journalisten und Künstler
ausgeübt, die Presse zensiert und die Bewegungsfreiheit massiv
eingeschränkt.

Die Verhaftung zeigt, dass jedwede politische oder
gesellschaftlich-kritische Äußerung zur Folge hat, dass man sein
Leben riskiert.“

Hintergrund:

Ai Weiwei ist chinesischer Konzeptkünstler und schon länger wegen
seines politischen und gesellschaftlichen Engagement Repressalien
ausgesetzt. Ai hat Deutschland bereits in der Vergangenheit öfters
besucht und wollte am 29. April 2011 eine Ausstelllung in Berlin
eröffnen. Zudem beabsichtigt er in Berlin ein Studio zu eröffnen, da
er in China immer stärker am Arbeiten gehindert werde.

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