stern-RTL-Umfrage: Mehrheit gegen Betreuungsgeld – Jüngere fänden es jedoch gut – Schlechte Noten für Schröder

Das in der Koalition heftig umstrittene
Betreuungsgeld für Eltern, die ihre unter dreijährigen Kinder zu
Hause betreuen und nicht in eine Kindertagesstätte schicken, wird von
einer breiten Mehrheit der Deutschen abgelehnt. In einer Umfrage für
das Magazin stern und den Fernsehsender RTL sprachen sich 60 Prozent
der Bürger gegen die Einführung dieser staatlichen Hilfe aus. 36
Prozent sind dafür.

Deutliche Unterschiede zeigen sich in den Altersgruppen: Während
die Jüngeren (18 bis 29-Jährige) mehrheitlich die von Kritikern
sogenannte Herdprämie gut fänden (51 Prozent dafür, 43 Prozent
dagegen), halten sie die Älteren, ab 60-Jährigen mehrheitlich für
falsch (33 Prozent dafür, 61 Prozent dagegen). Frauen (39 Prozent
dafür) würden die Einführung der Prämie eher begrüßen als Männer (34
Prozent dafür).

Bundesfamilienministerin Kristina Schröder (CDU), deren
Ministerium derzeit einen Gesetzentwurf zum Betreuungsgeld
erarbeitet, kommt bei den Deutschen nicht gut an. 50 Prozent bewerten
ihre Arbeit als weniger gut (36 Prozent) oder schlecht (14 Prozent).
Nur 27 Prozent schätzen sie als gut ein. Noch am besten schneidet die
Familienministerin bei den 18- bis 29-Jährigen ab: Hier äußern sich
33 Prozent zufrieden mit ihr. 35 Prozent dieser Altersgruppe sind
unzufrieden.

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