Bei der Bundestagswahl 2009 konnte Kanzlerin
Angela Merkel ihre Wunschkoalition mit der FDP verwirklichen. Zwei
Jahre später regiert die Enttäuschung: 83 Prozent der Bundesbürger
sind mit der Zusammenarbeit der Koalitionspartner unzufrieden. Das
ist das Ergebnis einer stern-Umfrage.
Die Frustration ist selbst unter den Anhängern der CDU/CSU und der
FDP groß. Lediglich bei 17 Prozent der Unionswähler findet die
Teamarbeit der Regierungskoalition Beifall, unter den FDP-Anhängern
sogar nur bei elf Prozent.
Auch die Streitigkeiten der in der Koalition über die Sicherung
der Euro-Stabilität und die Wirtschaftspolitik schlagen sich in
schlechten Werten nieder. Zwei Drittel der Befragten sind mit den
Leistungen auf diesen beiden Feldern unzufrieden. Könnten die
Deutschen der Regierung Schulnoten vergeben, bekäme sie im
Durchschnitt nur ein „ausreichend“(3,9).
Sollte es zu einem Bruch der schwarz-gelben Koalition kommen,
wünschen sich 70 Prozent der Bundesbürger Neuwahlen. Für einen
Wechsel des Koalitionspartners votieren in diesem Fall nur 24
Prozent.
Datenbasis: 1002 Befragte am 15. und 16. September 2011. Institut:
Forsa, Berlin; Auftraggeber: stern
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